Im Rahmen der Europawoche 2018 informierten wir Sie in diesen zwei Wochen unter dem Leitmotto „Wir für Europa“ über unsere grenzüberschreitende Arbeit im Bereich "Vermessung und Geoinformation".
Als Highlight der Woche fand am Sonntag, den 6. Mai zum Thema „deutsch-französische Grenzerfahrungen“ eine Wanderung entlang der deutsch-französischen Grenze statt. Hierzu hatte das Vermessungs- und Katasteramt Westpfalz zusammen mit dem pfälzischen Abgeordneten des Europaparlaments Michael Detjen interessierte Bürgerinnen und Bürger nach Riedelberg eingeladen.
Darüber hinaus haben wir einen „Blumenstrauß“ an Themen zusammengestellt, um zu verdeutlichen, welche Vorteile der europäische Gedanke und die europäische Zusammenarbeit in unserem vielschichtigen und stetig wachsenden Bereich mit sich bringen.
Geodaten machen nicht an Grenzen halt
Geodaten bergen ein immenses Potenzial, denn fast jedes Objekt auf der Welt ist verortet. Bei vielen Zusammenhängen stehen an irgendeiner Stelle die Fragen „Wo?“ oder „Wohin?“. Mit Geoinformationen lassen sich Themen und Ereignisse miteinander verknüpfen und plastisch präsentieren. Ohne Geodaten lassen sich Fragestellungen aus den Bereichen Wirtschaft, Verkehr, Kommunikation, Umwelt und Katastrophenschutz nicht effizient und transparent bewältigen. Gerade diese Themen enden aber nicht an Landes- oder Staatsgebietsgrenzen. Um so wichtiger ist der gegenseitige und grenzüberschreitende Austausch von Geodaten.
Rheinland-Pfalz liegt im Herzen Europas mit Grenzen zu Frankreich, Luxemburg und Belgien. Bedingt durch diese Lage kann das Land auf eine lange Tradition grenzüberschreitender Zusammenarbeit zurückblicken. Die Großregion ist ein Kooperationsraum, in dem Rheinland-Pfalz, das Saarland, Lothringen, Luxemburg und Wallonien, die Föderation Wallonien-Brüssel und die deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens eng zusammenarbeiten.
Die Vermessungs- und Katasterverwaltung Rheinland-Pfalz (VermKV) beteiligt sich daran. So arbeitet das Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz (LVermGeo) seit vielen Jahren engagiert in der grenzüberschreitenden Arbeitsgruppe „Kataster und Kartografie“ sowie beim Geoportal der Großregion „GIS-GR“ mit. Und die Grenzvermessung und deren Dokumentation entlang von Staatsgebietsgrenzen ist eine nicht alltäglich, aber immer wiederkehrende Aufgabe der Vermessungs- und Katasterämter.
Aus der Zusammenarbeit der Vermessungsverwaltungen innerhalb der Großregion ist 2014 erstmalig eine Vereinbarung zum gegenseitigen und grenzüberschreitenden Austausch von Geodaten hervorgegangen, die 2017 um die beiden Bundesländer Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen erweitert wurde.
Die Vereinbarung regelt den Austausch von digitalen Daten der Digitalen Landschafts- und Geländemodelle, topografischen Karten in unterschiedlichsten Maßstäben und Luftbildern für einen Grenzsaum von bis zu 50 km. Diese Daten können an alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben weitergegeben werden. Hierzu zählen neben Verfassungsschutz, Staatsanwaltschaften und Polizei u.a. auch die Feuerwehren, die Rettungsdienste und das Technische Hilfswerk.
Auch im Bereich der satellitengestützten Vermessung arbeiten die Vermessungsbehörden in der Großregion grenzüberschreitend zusammen, um Grundlagendaten für den Vermessungssektor zur Verfügung zu stellen.
Die Großregion gilt als Motor für die Fortentwicklung der Europäischen Union (EU). Die VermKV engagiert sich für die Großregion und wird ihr Engagement in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und damit für die EU weiter fortsetzen.
Mehr über unsere grenzüberschreitenden Projekte erfahren Sie in den unten zusammengestellten Beiträgen.
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