GGP-Messkampagne 2015

Amtsleiter Wolfgang Schuld besuchte mit einem Pressevertreter der Rhein-Zeitung den Vermessungstrupp des Vermessungs- und Katasteramtes Westerwald Taunus während der GGP-Messkampagne 2015 vor Ort in Bogel
v.l.n.r. Jan Fehse, Volker Pfeiffer, Volker Scharbert, Wolfgang Schuld, Michael Gastdorf

Seit 8.Juni läuft die GGP-Messkampagne 2015, in der die Position von landesweit 54 Geodätische Grundnetzpunkte (GGP) hoch genau bestimmt werden.

Der Messungsablauf ist mittlerweile für den Vermessungstrupp des VermKA Westerwald-Taunus zur Routine geworden, nennenswerte Zwischenfälle sind bisher für Meßtruppführer Jan Fehse und die Vermessungsarbeiter Volker Pfeiffer und Volker Scharbert nicht zu verzeichnen.

Amtsleiter Schuld nahm die Gelegenheit wahr, während der Bestimmung eines GGP in Bogel im Rhein-Lahn-Kreis einem Redakteur der Rhein-Zeitung die Beweggründe für diese Messkampagne, deren Daten zu einem hoch präzisen Geodätischen Grundnetz führen, zu erläutern.

Im Einsatz sind gleichzeitig acht Vermessungstrupps, die jeweils acht benachbarte Messpunkte für 24 Stunden ohne Unterbrechung, also Tag und Nacht besetzen und dort mit aufwendiger Messausrüstung Signale der Satellitennavigationssysteme GPS und GLONASS aufzeichnen.

Die Mühe lohnt sich, denn am Ende stehen hoch genaue Koordinaten in geographischer Breite, Länge und Höhe zur Verfügung, mit denen sich die unterschiedlichsten Fragen beantworten lassen. Es können beispielsweise wichtige Rückschlüsse für zahlreiche Aufgabengebiete, beispielsweise für den Straßen- und Wasserbau, den Hochwasserschutz, für Navigationssysteme, aber auch um Erddeformationen als Folge z. B. der Plattentektonik, des Klimawandels und Anstieg des Meeresspiegels sowie aufgrund des Abbaus von Rohstoffen aufzudecken, gezogen werden.

Während der Messtrupp des VermKA Westerwald-Taunus zu Beginn der Messkampagne nur von schönem Wetter begleitet wurde, musste er am 7. Juli das Mess-Equipment bei einem GGP, der außerhalb von Rheinland-Pfalz bei Heidelberg liegt, vor den Auswirkungen des Hitze-Unwetters schützen.

Nicht zuletzt hierfür dankten Amtsleiter Schuld sowie Michael Gastdorf, Abteilungsleiter 2, den Mitarbeitern des VermKA Westerwald-Taunus Jan Fehse, Volker Pfeiffer und Volker Scharbert, die einen großen Anteil daran haben, dass die Messungen ohne Störungen oder gar Abbrüche reibungslos verlaufen sind.

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